In unserer digital vernetzten Welt ist es entscheidend, dass wir uns der Risiken für Cybersicherheit bewusst sind. Dies sieht auch der EU-Gesetzgeber vor, wenn Cyberrisiken "beherrscht" werden sollen. Daher bilden diesbezüglich Compliance-Basics ein wichtiges Fundament für die Unternehmensverteidigung, wenn es zu Schaden- oder Haftungsfragen kommt. Dieser Beitrag bietet fünf praktische Tipps, um die Online-Sicherheit zu verbessern.
Tipp 1: Awareness!
Als Teil der Online-Community sind wir potenzielle Ziele für Cyberangriffe. Ein grundlegendes Verständnis dieser Risiken bildet den Kern unserer Sicherheitsstrategie. Interessanterweise sind es oft unsere Smartphones, die uns unbewusst in Gefahr bringen. Sie liefern uns schnell und kompakt wichtige Informationen und sind damit ideal für schnelle Reaktionen – genau das macht sie zu einer bevorzugten Angriffsfläche. Kontaktaufnahmen durch unbekannte Dritte mit E-Mail-Anhängen sollten wir also auf dem Handy mit einer gesunden Skepsis begegnen.
Tipp 2: Die Klassiker
Aus der Perspektive von Cybersicherheit gibt es einige Klassiker:
Ein robustes Passwort ist unser erster Verteidigungswall. Wir sollten eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verwenden. Ein Passwortmanager kann dabei helfen, unsere zahlreichen Passwörter sicher zu verwalten. Zusätzlich erhöht die Zwei-Faktor-Authentifizierung die Sicherheit unserer Konten erheblich.
Beim Surfen im Internet sollten wir vorsichtig sein und unsichere Websites meiden. Bei Downloads sollte man grundsätzlich skeptisch sein – ist der Anbieter tatsächlich vertrauenswürdig? Wir achten auf das Vorhandensein von HTTPS in der URL.
Wir sollten vorsichtig mit den persönlichen Informationen sein, die wir online teilen. Es ist wichtig, unsere Datenschutzeinstellungen auf verschiedenen Plattformen regelmäßig zu überprüfen. Auch die Berechtigungen von Apps sollten wir regelmäßig überprüfen, um zu vermeiden, dass zu viele persönliche Daten preisgegeben werden.
Wir halten unsere Software und Betriebssysteme stets auf dem neuesten Stand. Regelmäßige Updates schließen Sicherheitslücken und bieten Schutz gegen neue Bedrohungen. Ergänzend ist die Verwendung von Antivirus- und Anti-Malware-Software eine wichtige Maßnahme zur Erkennung und Abwehr von Angriffen.
Tipp 3: Phishing
Von Phishing-Angriffen bis hin zu Malware – die Bedrohungen sind vielfältig und Cyberkriminelle sind inzwischen sehr professionell, Fallen zu stellen. Rechtschreibfehler sind inzwischen kein verlässlicher Indikator mehr für Phishing, da fortschrittliche Sprachmodelle wie ChatGPT diese eliminieren können Beim Umgang mit E-Mails ist es daher wichtig, einige Grundfragen zu stellen: kenne ich den Absender? Ist die E-Mail-Adresse tatsächlich vom Absender? Erwarten wir eine solche E-Mail? Setzt das Schreiben uns unter Zeitdruck? Sind solche Vorgänge normal? Wenn wir unsicher sind: lieber einmal mehr zum Telefonhörer greifen und „lästig“ sein, als einmal zuwenig!
Tipp 4: Fehlerkultur
Cybersicherheitspannen können jeden treffen – die Tricks und Kniffe der Cyberkriminellen sind hochprofessionell. Deshalb: Wenn uns ein Fehler unterläuft, ist es wichtig, diesen offen zu kommunizieren. Fehler zuzugeben ist keine Schande, sondern eine Chance zu lernen und anderen zu helfen, ähnliche Fehler zu vermeiden. Eine offene Fehlerkultur stärkt das Bewusstsein und die Reaktionsfähigkeit im Bereich der Cybersicherheit.
Tipp 5: App-Hygiene
Eine oft übersehene Komponente der Cybersicherheit ist die App-Hygiene. Wir sollten regelmäßig unsere Smartphones überprüfen und alte, nicht mehr genutzte Apps löschen. Diese „App-Leichen“ können ein Einfallstor für Sicherheitsprobleme sein. Viele Apps haben Zugriff auf persönliche Daten und können, wenn sie nicht mehr aktualisiert werden, Schwachstellen aufweisen. Durch das Entfernen nicht genutzter Apps verringern wir das Risiko eines Datenlecks und halten unsere Geräte sicher und effizient.