Viele Unternehmen nutzen KI-Technologien, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern. Dies tat auch McDonald's, das 2019 eine KI-gestützte Bestelltechnologie in seinen Drive-Through-Restaurants in den USA eingeführt hat. Diese Technologie, entwickelt von IBM, sollte mittels Spracherkennung die Bestellungen der Kunden verarbeiten. Doch trotz der potenziellen Vorteile hat diese Technologie erhebliche Probleme verursacht, die laut BBC-Meldung schließlich zur Entscheidung führten, sie bis Ende Juli aus über 100 Restaurants zu entfernen. In diesem Blogeintrag schauen wir uns die wesentlichen Erkenntnisse zum Fall McDonalds an.
Warum wurde die KI-gestützte Bestelltechnologie eingeführt?
Die Einführung der KI-gestützten Bestelltechnologie bei McDonald's zielte darauf ab, den Bestellprozess zu beschleunigen und die Effizienz zu steigern. Durch die Automatisierung der Bestellungen sollte der menschliche Aufwand reduziert und die Genauigkeit erhöht werden. Kunden könnten ihre Bestellungen schneller aufgeben, und die Mitarbeiter könnten sich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren. Doch in der Praxis hat sich gezeigt, dass die Technologie nicht zuverlässig genug war.
Was waren die Hauptprobleme der KI-Technologie?
Die KI-gestützte Bestelltechnologie von IBM erwies sich als fehleranfällig. Viele Kunden teilten ihre frustrierenden und oft komischen Erlebnisse online, was zu viralen Videos führte. Beispiele für solche Missverständnisse sind die Bestellung von mit Speck belegtem Eis oder Hunderte von Dollar teuren Chicken Nuggets. Diese Fehlinterpretationen der Bestellungen sorgten nicht nur für Verwirrung, sondern auch für erhebliche Unzufriedenheit bei den Kunden.
Welche Konsequenzen hat McDonald's daraus gezogen?
Aufgrund dieser Probleme hat McDonald's beschlossen, die Zusammenarbeit mit IBM hinsichtlich der automatisierten Bestellannahme (AOT) zu beenden. Die Technologie wird aus den Testrestaurants entfernt, doch McDonald's bleibt zuversichtlich, dass KI in Zukunft eine Rolle in ihren Restaurants spielen wird. Das Unternehmen plant, langfristige, skalierbare Lösungen zu evaluieren, um bis Ende des Jahres eine fundierte Entscheidung über eine zukünftige Sprachbestelllösung zu treffen.
Was sind die breiteren Implikationen für den Arbeitsmarkt?
Die Einführung und das Scheitern der KI-Technologie bei McDonald's haben eine wichtige Diskussion über die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt angestoßen. Ursprünglich gab es Bedenken, dass solche Technologien Arbeitsplätze überflüssig machen könnten. Doch die jüngsten Ereignisse zeigen, dass der Ersatz menschlicher Arbeitskräfte durch KI nicht so einfach ist wie angenommen. Die Technologie muss noch erheblich verbessert werden, bevor sie zuverlässig genug ist, um menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen.
Wie sieht die Zukunft der KI bei McDonald's aus?
Trotz des Rückschlags bleibt McDonald's optimistisch, dass KI-Technologie weiterhin Teil ihrer Zukunft sein wird. IBM betont, dass die Technologie unter anspruchsvollen Bedingungen schnell und genau sein kann. Beide Unternehmen planen, in anderen Projekten weiterhin zusammenzuarbeiten, um die Fähigkeiten der KI zu verbessern und neue Anwendungen zu finden.
Ausblick
Die Entfernung der KI-gestützten Bestelltechnologie aus McDonald's Drive-Through-Restaurants zeigt, dass es noch viel zu tun gibt, um KI-Systeme zu perfektionieren. Während die Technologie großes Potenzial hat, müssen Unternehmen sorgfältig abwägen, wie und wann sie solche Systeme implementieren. Die Zukunft der KI in der Gastronomie bleibt spannend.
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